Hugo Erfurth (1874 – 1948)

Auszug aus dem Pressetext zur Ausstellung in den Technischen Sammlungen der Stadt Dresden 2000

Erfurth Hugo Erfurth um 1930. Photographie: Franz Fiedler (Archiv: Technische Sammlungen)

Hugo Erfurth war einer der bedeutendsten Portraitphotographen seiner Zeit.
1874 in Halle geboren, begann er 1895 in Dresden eine Lehre bei dem Hofphotographen Wilhelm Höffert.
Nach der Meisterprüfung und einigen Semestern Malerei-Studium übernahm er 1896 das Atelier Schröder in Dresden.
Fortan widmete er sich in besonderem Maße dem photographischen Portrait, vor allem dem Bildnis von Wissenschaftlern und Künstlern seiner Zeit.
Er schuf damit nicht nur Dokumente, sondern wies auch den Weg für eine besonders eindringliche Art, das menschliche Antlitz und das Wesen einer Persönlichkeit wiederzugeben.
1906 kaufte der Photograph das Palais Lüttichau, wo er ein Atelier „für neuzeitliche und künstlerische photographische Aufnahmen“, die sogenannte Lichtbildnerei Erfurth, einrichtete.
Seine Abzüge hat er mit Vorliebe als kostbare Ölpigmentdrucke hergestellt, die seiner Neigung zu einem flächigen Bildaufbau und großzügig linearen Umrissführungen entgegenkamen.
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterrichtete Erfurth an der Buchgewerbeakademie in Leipzig unter Prof. Tiemann eine Klasse für Photographie.
Hugo Erfurth übersiedelte 1934 nach Köln und eröffnete ein Atelier, das 1943 bei der Bombardierung Kölns zerstört wurde.
In der Ausstellung der Technischen Sammlungen der Stadt Dresden waren im Jahr 2000 vor allem Portraits und Rollen-Aufnahmen verschiedener Bühnenkünstler wie Erich Ponto, Elisa Stünzner oder Robert Burg zu sehen.
Andrea Abend

(Den vollständigen Text lesen Sie im Elbhang-Kurier Februar 2000)

Der Elbhang-Kurier